wie alles anfing… 20.03.2018

20.03.2018

Tja, irgendwann da kommt die Zeit und 60 Quadratmeter sind einfach zu klein. Man steht sich auf den Füßen, es ist sieht sofort unordentlich aus, wenn man etwas liegen lässt, da schlicht kein Platz vorhanden ist, um seinen ganzen Krempel zu verstauen. Schnell war klar, dass es Zeit für etwas Größeres war. Im besten Fall eine Immobilie, die wir unser Eigen nennen dürfen, wenn der Kredit einmal abbezahlt ist.

Daher habe ich mich vor den Laptop gesetzt und recherchiert, wie man heutzutage im Wohnungsbau zeitgemäß baut, denn mein Architekturstudium ist doch schon fast 20 Jahre her.

Aus „Stein auf Stein“ ist mittlerweile „Wand an Wand“ geworden. Der Bau mit im Werk vorgefertigten Wänden aus einem „Gerippe aus Holzbalken“, ähnlich wie Fachwerkhäuser, etabliert sich immer weiter. Solche vorgefertigten Häuser sparen viel Zeit (günstiger sind sie in der Regel wohl nicht) und mir gefällt der Gedanke, den Rohbau von einer Firma innerhalb  von nur einer Woche hingestellt zu bekommen. Mittlerweile haben Bauherren auch nahezu freie Hand was die Gestaltung des Hauses angeht. In den Katalogen der Hersteller werden zahlreiche Häuser angeboten. Diese sind aber eher als Bausatz zu verstehen, denn als Fix-und-Fertig-Angebot. Von der Art des Dachs über den Dachneigungswinkel, Energieeffizenz, Art der Heizung, Fassadenmaterial, bis hin zu den Wänden ist alles frei konfigurierbar.

Und genau an der Stelle unterscheiden sich die Fertighausanbieter zum Teil erheblich. Ja, man kann alles nach seinen Wünschen hergestellt bekommen, nur ob die Modifikationen im Preis inkludiert sind oder extra kosten, das ist je nach Anbieter sehr unterschiedlich.

Wir sind daher in der Fertighausausstellung nach Wuppertal gefahren, um die in den Prospekten so schön abgebildeten und beworbenen Häuser auch mal anfassen und erleben zu können. Auch sehr gewöhnungsbedürftige Raumzusammenstellungen gab es. Doch schnell war uns der Qualitätsunterschied bewusst. Für uns stachen die Häuser von Baufritz und Schwörer deutlich hervor. Während Baufritz bei der Verarbeitung und dem Design punkten konnte, machte Schwörer durch einen innovativen Wand- und Bodenaufbau auf sich aufmerksam. Durch die Einarbeitung einer zusätzlichen sehr schweren Platte aus einem Beton-Holzgemisch war ein deutlicher Unterschied spürbar, wie sich der Trittschall im Raum ausweitet. Es ist schwer zu erklären, aber man hat nicht diesen Klang, als wenn ich mich auf billigem Laminat bewege und alles hohl klingt. Man hat eher das Gefühl in einem Steinhaus zu sein. Das alles wirkte auf uns sehr wertig… wenn man es sich denn leisten kann, denn Schwörer und Baufritz gehören nicht gerade zu den günstigsten Anbietern. Für uns geht es aber zunächst einmal darum ein bezahlbares Grundstück zu finden.

 

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