Da wir den Bagger gerade einmal übers Wochenende da hatten, haben wir auch gleich einen Graben vom Mehrspartenanschluss zur Grundstücksgrenze gezogen und die Muffen für Strom, Telefon und Wasseranschluss vorsichtig freigelegt. Der Elektriker, der uns auch den Baustromkasten vermietet hatte, besorgte uns dann auch noch die benötigten Leerrohre zum Anschluss an die Mehrsparte sowie die dazugehörigen Endstücke.
Für den Anschluss habe ich spontan aus Platzgründen meiner Frau in dem Graben den Vortritt gelassen.
Fertig ! Die Enden der Leerrohre
Anschließend wurden die Leerrohre gut in Sand gehüllt und der Graben bis auf den letzten Meter an der Straße wieder verfüllt.
Die Rheinenergie war dann kurz darauf vor Ort und hat uns das Kabel ins Haus gelegt. Auch der lokale Wasserversorger war innerhalb von ein paar Tagen vor Ort.
vorher… ….nachher
Nur die Telekom fehlte noch. Bereits im Februar hatte ich, auf Empfehlung von Tante Google, den Antrag für unseren Hausanschluss bei der Telekom eingereicht. Schließlich war von ca. sechs Monaten Wartezeit die Rede. Als nun das Haus stand, sich bei der Telekom aber immer noch keiner rührte, habe ich mich beim Bauherrenservice erkundigt. Der freundliche Herr am Telefon ließ mich dann wissen, dass unser Haus für den 20.11.19 eingeplant war. Auf meinen eindringlichen Hinweis, dass wir bereits im Februar den Antrag eingereicht haben, und er es hoffentlich nicht ernst mit dem Datum meine, entschuldigte er sich und setzte uns auf die Dringlichkeitsliste. Gleichzeitig bat er mir einen Satellitengestützen Router an, den er mir sofort zusenden wollte (der bis heute aber nicht angekommen ist). Mehr könne er erstmal nicht machen. Doch bereits zwei Tage später (für eine Behörde ist das wirklich schnell), rief ein weiterer Telekom-Mitarbeiter an, um mir mitzuteilen, dass der Anschluss wahrscheinlich doch schon im August gelegt werden könne. Ich teilte auch ihm mit, dass der Mehrspartenanschluss bereits liegt und Leerrohre liegen, sodass das Kabel nur noch hindurchgesteckt und im Keller in einer Telefondose installiert werden müsse. Aha, sehr gut, das würde die Sache vereinfachen, da dann kein Tiefbauer kommen müsse. Nach weiteren Telefonaten mit der Telekom, kam dann fast 14 Tage später……. der Tiefbauer.
Dieser schaute ganz erstaunt, dass die Anschlussmuffe schon freiliegt und auch das Leerrohr schon vorhanden ist. Er hat dann unseren Graben mit 3 Baggerschaufeln noch etwas verbreitert, um überhaupt etwas abrechnen zu können und war innerhalb von 20 Minuten wieder weg. Wieder ein paar Tage später kam dann ein netter Herr, der das Telefonkabel neu verdrahtete und ins Haus legte.
Letztendlich musste ich nochmal zwei Wochen warten, damit ein weiterer Telekommitarbeiter sein Messgerät für 2 Sekunden in die Telefondose steckte, um dann mit den Worten: „Jetzt sollte es funktionieren. Sie können Ihren Router anschließen“ verduftete. Router? Hm, die Telekom hatte mir am Telefon einen Router zur Miete angeboten, doch auch der war noch nicht da, wohl aber eine Email mit der Ankündigung, dass die erste Telefonrechnung bald kommt. Ein Anruf bei der Telekom ergab, dass kein Router von mir dazugebucht worden wäre. Ok, dann hätte ich jetzt bitte den Router zu den mir vorab genannten Konditionen. Tja, leider konnte mir die Dame am Telefon nur einen Mietrouter zu deutlich höheren Kosten im Vergleich zum früheren Angebot anbieten. Da verzichte ich doch liebend gern und frage meinen Bruder, welchen er sich für seinen Neubau zugelegt hat. Fritzbox 7590 war die einfache Antwort. Hohe Reichweite, mit Meshfunktion. Ok. brauche ich dann auch. Glücklicherweise war einer als Amazon Warehousesale verfügbar.
Bis der Router eintrifft, habe ich die Wartezeit mit dem Aufbau des Serverschranks überbrückt. Da ich keine High-Performance-Geräte benötige, sondern nur Internet im Haus verteilen sowie die Überwachungskameras und meine Synology DJ216 NAS dort anschließen möchte, habe ich mich wieder im Amazon Warehouse bedient (DIGITUS Netzwerk-Schrank 19 zoll 9 HE, Netgear JGS524PE-100EUS 24 Port LAN Gigabit-Ethernet PoE-Switch, deleyCON CAT 6a 0,5HE Patchpanel Mini Verteilerfeld 24 Port sowie Steckdosenleiste Netzwerkschrank).
OK, der Serverschrank hat oben an der Gehäusekante eine nette Delle, aber er hängt auf 1,70m Höhe im Keller. Die sieht außer mir eh niemand und was mit den anderen Sachen war, weiß ich gerade nicht mehr. Wahrscheinlich hatten die Verpackungen Kratzer. Jetzt muss das ganze nur noch funktionieren.
761 total views, 1 views today